Grüner Opal entsteht, wenn sich Kieselsäurekügelchen aus Silikatgesteinen, die von fließendem Wasser erodiert werden, mit Wasser zu einem kieselsäurereichen Gemisch verbinden. Diese Mischung sickert dann durch Risse oder Spalten im Boden und bildet eine Konzentration von Kieselsäurekugeln, die sich in komplexen Schichten anordnen und so Opale bilden.
Die physikalischen Eigenschaften von grünem Opal, wie die Anordnung dieser Kügelchen in strukturierten Schichten und die Form der Kügelchen selbst, ermöglichen es dem Licht, sich im Opal zu brechen.
Fast alle Opale, die als „grüner Opal“ bezeichnet werden, sind keine Edelstein, sondern gewöhnliche Opale.
Im Zusammenhang mit der Klassifizierung von Opalen bezieht sich „gewöhnlich“ auf Opalarten, die nicht durchsichtig sind und nicht das schillernde Farbenspiel zeigen, für das Opale bekannt sind. Stattdessen können sie unter ihrer Oberfläche einen matten, weißlichen Glanz aufweisen, der als Adulareszenz bezeichnet wird.
Obwohl manche Händler weiße Edelopale mit grünem Farbspiel verkaufen, handelt es sich dabei nicht unbedingt um Grüner Opal, da sich „grün“ auf die Körperfarbe oder den Farbton des Steins bezieht.
Einschlüsse, d.h. Fremdmaterialien oder Substanzen, die sich im Inneren eines Opals festgesetzt haben, können sich in Grüner Opal bilden und ihnen einen besonders prachtvollen Effekt verleihen. Opaleinschlüsse sind relativ selten und können aus einer Vielzahl von Mineralien und organischen Substanzen bestehen, von „Eisendendriten“ – kleinen moosartigen mineralischen Gebilden – über Stängel bis hin zu alten Käfern und opalisierten Tierfossilien.
Obwohl grüne Opale die Einschlüsse nicht so deutlich zeigen wie durchsichtige Steine, ist es immer wieder beeindruckend, einen Grüner Opal mit moosartigen Eiseneinschlüssen zu sehen.
Wie erkennt man Grüner Opal?
Ist Grüner Opal natürlich? Oder überschwemmen künstliche Imitate den Markt?
Eigentlich sollte grüner Opal natürlich sein, aber leider gibt es auf dem Markt viele Imitationen von Opalen und sogar falsch etikettierte Mineralien, die als grüne Opale verkauft werden. Jade und geschliffenes Glas können anstelle von echten Opalen verkauft werden, und es ist nicht ungewöhnlich, dass auch Serpentin oder Prasiolith als Grüner Opal verkauft werden.
Einer der bekanntesten (und gefährlichsten) Fälle von betrügerischem Steinverkauf ist der Verkauf von „grünem Schweizer Opal“. Dabei handelt es sich nie um Opal, sondern oft um eine faserige Form des Minerals Serpentin, Chrysolith genannt. Chrysolith wurde häufig als Asbest in der Bauindustrie verwendet und stellt langfristig eine echte Gesundheitsgefahr dar, wenn der Staub eingeatmet wird.
Dies könnte ein weiterer Grund für Verbraucher sein, zu lernen, wie man Grüner Opal erkennt; während Glasersatzstoffe ein wenig glanzlos und enttäuschend sind, können einige Ersatzstoffe einen sogar töten!
Hier sind einige Möglichkeiten, Grüner Opal zu erkennen:
Achten Sie auf einen leichten Milchglanz direkt unter der Oberfläche. Er ist nicht immer vorhanden, aber charakteristisch für Opal und kommt bei ähnlich aussehenden Steinen wie Quarz nicht vor.
Vermeiden Sie gebänderte oder anderweitig seltsam gemusterte Steine. Grüne Opale haben, wenn sie nicht einfarbig grün sind, kleine Sprenkel oder Bänder, die organisch aussehen. Sie haben keine horizontalen Streifen, wie man sie bei Chrysolithen sieht.
Machen Sie einen Kratztest. Opale sind weicher als viele andere Steine, und ein Kratzer könnte darauf hindeuten, dass der Stein besonders weich ist.