Die anderen Mitglieder der Amblygonit-Gruppe, die wir besprechen werden, sind Montebrasit und Natromontebrasit.
Montebrasit
Montebrasit ist das häufigste Mitglied der Gruppe und viele Montebrasit-Proben werden fälschlicherweise als Amblygonit bezeichnet. Montebrasit ist das Hydroxyl-dominante Ende der Amblygonit-Montebrasit-Reihe, während Amblygonit das Fluor-dominante Ende darstellt.
Die Farben von Montebrasit sind farblos, weiß, grau, hellbraun, hellrosa und hellgelb.
Montebrasit hat im Allgemeinen einen höheren Brechungsindex und eine höhere Doppelbrechung, aber eine geringere Dichte als Amblygonit und Natromontebrasit.
Apropos…
Natromontebrasit
Seit 2006 ist Natromontebrasit keine offizielle Mineralart mehr, sondern eine Mischung aus Amblygonit, Lacroixit und Wardit. Andere Namen für diesen Stein sind „Natramblygonit“ und „Fremontit“.
Der Stein kann weiß, hellgelb, rosa oder hellgrün sein.
Natromontebrasit hat im Allgemeinen einen höheren Brechungsindex, aber eine geringere Dichte als Amblygonit.
Was ist die spirituelle Bedeutung von Amblygonit, abgesehen von der Mineralogie?
Amblygonit Bedeutung & Geschichte
Amblygonit symbolisiert Wärme und Leidenschaft und soll den inneren Funken entfachen. Er soll den Blick auf das Universum erweitern.
Amblygonit wird manchmal auch als „Stein der Propheten“ bezeichnet. Daher glauben viele, dass die spirituellen Eigenschaften des Amblygonits in der Vergangenheit genutzt wurden, um die Kommunikation mit höheren Wesen zu erleichtern und Anweisungen oder Informationen über die Zukunft zu erhalten.
Geschichte
Der deutsche Mineraloge August Breithaupt entdeckte Amblygonit in Sachsen, hielt ihn aber zunächst für Skapolith. Nach weiteren Analysen stellte Breithaupt fest, dass der Spaltwinkel von Amblygonit stumpf ist und nicht wie bei Skapolith 90° beträgt.
Im Jahr 1817 veröffentlichte Breithaupt seine Entdeckung und gab dem Stein seinen Namen, der sich aus den griechischen Wörtern amvlys („stumpf“) und gonia („Winkel“) zusammensetzt und auf den Spaltwinkel (nach manchen Quellen auch auf die gewöhnliche Kristallform des Steins) hinweist.
Der französische Mineraloge Alfred Des Cloizeaux benannte den Montebrasit 1871 (nach mehreren erfolglosen Versuchen) nach seiner Typlokalität: der Grube Montebras in Frankreich.
In ähnlicher Weise wählte kurz darauf der deutsche Mineraloge Franz Wolfgang Ritter von Kobell den Namen „Hebronit“ für einen natriumarmen Amblygonit, der 1872 in Hebron, Maine, USA, gefunden wurde.
Der Tavorit wurde 1954 in Brasilien entdeckt. Die Wissenschaftlerin des US Geological Survey (USGS) Marie Louise Lindberg und der Direktor des USGS William T. Pecora wählten den Namen „Tavorit“ zu Ehren des brasilianischen Geologen Elysiário Távora.
Amblygonit – Heilwirkung
Als primär gelber Heilstein stärkt der Amblygonit zusammen mit anderen gelben Edelsteinen das Selbstvertrauen, den Intellekt und die Freude. Er ist auch ein ausgezeichneter Stein für das Solarplexuschakra.